Die ersten 1.000 Tage im Leben eines Kindes
gleichen einem Wunder!
Zu diesen 1.000 Tagen gehören nicht nur die Tage, Wochen und Monate nach der Geburt, sondern bereits
die ersten Sekunden, Minuten und Stunden nach der Befruchtung, denn hier beginnt das Leben!
Die jetzige Elterngeneration ist seit der industriellen Entwicklung in Deutschland die Erste, die für
den eigenen Nachwuchs eine schlechtere Zukunft antizipiert als alle Elterngenerationen zuvor. Eltern leben daher heute in größerer Sorge, dass es den eigenen Kindern mal nicht so gut gehen wird, wie
ihnen selbst. Dadurch fühlen sich viele Eltern aufgefordert, ihr Kind bereits früh 'fit' machen zu wollen für die Welt von morgen. Aus diesem Grund wird schon mit den Kleinsten mit (angeblich)
fördernden Maßnahmen begonnen. Hinzu kommt der wachsende Anreiz, Kinder schon früh mit digitalen Medien vertraut machen zu wollen.
Doch brauchen (Klein-)Kinder bereits frühe Förderung? Müssen sie schon frühzeitig - bestenfalls in
der KiTa - mit Computer und Co in Kontakt kommen? Was passiert mit Kindern, denen diese frühe Förderung nicht angeboten wird? Haben sie es später einmal schwerer, oder aber vielleicht sogar besser,
weil sie Zeit und Ruhe hatten, wichtige Kompetenzen durch freies Spielen auszuleben und auszuformen?
Was genau bedeutet es eigentlich, wenn man vom 'Lernen' spricht? Und wann beginnt ein Kind zu lernen? Passiert dies auch schon
vorgeburtlich? Wenn ja, was lernt es in dieser Zeit? Gibt es hemmende und fördernde Einflüsse auf die (Lern-)Entwicklung von Ungeborenen?
All diesen Fragen widmet sich dieser Vortrag. Er spannt damit einen Bogen von der Befruchtung bis zu Pubertät und richtet sich
an Eltern, Pädagogen, Erzieher und Diejenigen, die sich für die Welt der Kinder interessieren.